Aufgrund der landesweiten Schulschließung ab dem 17. März entstand bei einigen Schülerinnen und Schülern Nachholbedarf in zentralen Kompetenzen. Das Land Baden-Württemberg hat daher am 3. Juli das Lern- und Förderprogramm „Lernbrücken“ in den letzten beiden Wochen der Sommerferien vorgestellt, das sich schwerpunktmäßig an Schülerinnen und Schüler richtet, die während des Fernunterrichts schwerer als andere erreicht werden konnten. Ihnen soll die Möglichkeit geboten werden, Unterrichtsstoff nachzuholen und somit besser vorbereitet und motiviert in das nächste Schuljahr zu starten.

Die Teilnahme wird von den Klassenleitungsteams in Abstimmung mit den Fachlehrkräften denjenigen Schülerinnen und Schülern empfohlen, die nach ihrer Einschätzung eine zusätzliche qualifizierte Förderung benötigen.

Mögliche Auswahlkriterien sind:

  • Leistungsdefizite schon vor der Schulschließung (Notenbild),
  • schlechte bzw. keine Erreichbarkeit während der Schulschließung,
  • erkennbare Defizite im Fernlern- bzw. Präsenzunterricht,
  • erkennbare Gefahr des Wiederholens.

Die Empfehlung zur Teilnahme am Förderprogramm wird von der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer den jeweiligen Schülerinnen und Schülern persönlich mitgeteilt.

Nach Rückmeldung durch die Erziehungsberechtigten meldet die Schule die Teilnehmerzahlen dem Regierungspräsidium Karlsruhe, welches für die Koordination des Förderangebots verantwortlich ist. Abhängig zur Teilnehmerzahl werden zentrale Standorte, ggf. auch schulartübergreifend, durch das RP eingerichtet.

Das Programm findet ab dem 31. August in den letzten beiden Wochen der Sommerferien statt und setzt einen Schwerpunkt auf der Stärkung der grundlegenden Schlüsselkompetenzen in Deutsch und Mathematik (Lesen, Schreiben und Rechnen). Dabei orientieren sich die Schulen an den Standards und Kompetenzen des Bildungsplans des abgeschlossenen Schuljahrs. Geplant sind Lernsequenzen von 3 x 60 Minuten pro Vormittag.

Nähere Informationen entnehmen Sie/ entnehmt Ihr bitte den folgenden Mitteilungen des Kultusministeriums:

Pressemitteilung vom 03.07.20

Schreiben der Kultusministerin

Konzept des Kultusministeriums